Stadthaus

Pfarrhof 1, 99310 Arnstadt / ehemalige Möller’sche Handschuhfabrik

FREITAG, den 25. November, 20 Uhr, Einlaß ab 19 Uhr 

In Kooperation mit der IG Jazz

Eintritt 12 Euro, ermäßigt 6 Euro
Stadthaus Arnstadt, Pfarrhof 1

Christmas in Jazz

Walter Gauchel, tenorsax, soprano sax, flute
Ekkehard Wölk, piano/arrangements

In ihrem swingenden, farbenfrohem Programm widmen sich die beiden in Berlin ansässigen Musiker bekannten Chorälen und Weihnachtsliedern – klar, Kompositionen von Bach dürfen nicht fehlen! – aus der Sicht und mit der Erfahrung kreativer, zeitgenössischer Improvisateure. Neben weihnachtlich geprägten Jazz-Arrangements stellen die beiden Musiker dem Arnstädter Publikum Interpretationen klassischer Meisterwerke der Jazzkomposition vor – Ellington, Porter, Strayhorn. Und schließlich ergänzt Wölk, einer der Spezialisten für Filmmusik, dieses Programm noch mit einigen Jazz-Adaptionen bekannter Themen von Nino Rota und Ennio Morricone.

 

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SAMSTAG, den 26. November 2011, 11 Uhr bis 19.30 Uhr
SONNTAG, den 27. November 2011, 11 Uhr bis 18 Uhr


Ausstellung „Johann Sebastian Bach – Rezeption und Vereinnahmung“
Der Mythos Bach verdankt sich Mendelssohn Bartholdys opulenter Wiederaufführung der Matthäus-Passion im Jahr 1829 und ist ein Kind der Romantik: Die Geschichte der Bachrezeption ist in der Folge nicht nur eine musikalische, sondern auch eine politische. Erst in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts stellen sich Forscher und Interpreten zunehmend die Frage, wie Bach, wie Barockmusik, zu seiner Zeit geklungen haben mag. Die Ausstellung verfolgt und erhellt – nicht zuletzt am Wandel der Bachdenkmale – diese Entwicklung.

 

Z’sammensitz’n auf dem Pfarrhof mit Blick auf die frühgotische Oberkirche
Spezereien, wie Sternanis, Ingwer und Zimt wärmen und beleben im selbstgemachten (alkoholfreien) Apfelpunsch, Glühwein und Suppen. Gebratene Maroni halten die Finger warm.

 

Kaffee- und Weinstube in der Bohlenstube und im Schwarzküchengewölbe Vorweihnachtliche Spezialitäten an festlich gedeckten Tischen mit Bedienung: Apfel, Nuß und Mandelkern, selbstgebackene Torten, Kuchen und Kleingebäck dazu Tee, Kaffee und Schokolade, oder auch ein Gläschen Wein begleitet von Walnußbrot, Käse oder Schinken und Apfel-Ingwer-Chutney. Tischreservierung ist möglich unter geniessen@stadthaus-arnstadt.de.

 

Handwerk und Kunsthandwerk
Mitarbeiter der ehemaligen Handschuhfabrik nähen an alten Maschinen wieder Handschuhe und erzählen von ihrem seit dem Jahr 1870 im Pfarrhof 1 ausgeübten Handwerk

Der Glasbläser Olaf Tappert übt bis heute ein traditionelles Handwerk der Region aus und fertigt vor der Lampe weihnachtlichen Glasschmuck für den diesjährigen Baum.

Handwerkliche Perfektion und Kreativität sind die Markenzeichen des Korbflechter Ralf Eggert aus Woserin: Er zeigt in der sanierten Handschuhfabrik wirkungsvoll und zum Kauf verlockend Körbe, Lampen, Objekte für drinnen und draußen, Baugeflechte und vieles mehr.

 

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SAMSTAG, den 17. Dezember 2011, 20 Uhr  (Einlaß ab 19.30)
Eintritt 16 Euro, ermäßigt 10  Euro; Reservierung unter info@contrapunctum.de

 

Klavierabend  mit FELIX BRONNER


Domenico Scarlatti (1685 – 1757) Vier Sonaten

Giovanni Battista Pergolesi (1710 – 1736) Sonate in D-Dur

Joseph Haydn (1737 – 1809) Sonate in cis-moll, Hoboken XVI:36

Béla Bartók (1881 – 1945) Mikrokosmos Sechs Tänze in Bulgarischen Rhythmen

Sergej Prokofjew (1891 – 1953) Sonate Nr. 7  Op. 8


Das Programm spannt einen Bogen vom italienischen Barock bis zur klassischen Moderne Russlands. Dominierend ist dabei die Sonatenform, die von den einsätzigen Werken Scarlattis, wo sie in noch nicht vollständig entwickelter Form vorliegt, bis zu Prokofjew, der seine unverkennbare Tonsprache mit der überlieferten Form des Altmeisters Haydn zu verbinden wusste.

 

Ein ungewöhnlicher Programmpunkt ist die Sonate Pergolesis, die sowohl zeitlich als auch stilistisch zwischen italienischem Barock und Wiener Klassik angesiedelt ist. Das Werk steht – sehr zu Unrecht – im Schatten der großen geistlichen Werke des Komponisten und ist auch in Fachkreisen fast völlig unbekannt.

 

Eine Art moderne Tanzsuite bilden Bartóks Tänze in Bulgarischen Rythmen. Sie bilden den krönenden Abschluß des Etüdenzyklus Mikrokosmos und bauen auf den irregulären Rythmen der Folklore des Balkans moderne, polyrythmische Strukturen auf.

Portrait von Domenico Scarlatti, wie Johann Sebastian Bach 1685 geboren, von Domingo Antonio Velasco (1738) // Wikipedia Commons unter cc-by-sa